Diese einmalige Zweitages-Skihochtour in den Berner Alpen muss man sich zwar mit einem teuren Bahnticket zum Jungfraujoch erkaufen, doch dafür geht es vom über 3000 Meter hohen Ausgangspunkt zwei Tage lang durch eine der beeindruckendsten Gletscherregionen der Alpen! Die Route erfordert komplette Hochtourenausrüstung, ist technisch aber eher nur mittelschwer.
Drei herrliche, nordseitige Kare stehen dem Skitourengeher von der Ehrwalder Alm Bahn aus zur Verfügung: Das Drachen-, das Brendl- und das Igelskar eines schöner wie das andere! Ins Igelskar führt die kürzeste, aber sicher nicht die schlechteste Route.
Diese beiden Skitouren vom Staller Sattel aus sind ungeheuer lohnend. Denn sie bieten tolles Skigelände praktisch vom Gipfel bis zum Ausgangspunkt und lassen sich ideal miteinander kombinieren. Wegen der schattseitigen Lage bieten sie häufig guten Pulverschnee.
Von weitem kann man über dem Leitzachtal ein leuchtend weißes, Pulverschnee versprechendes Nordkar erkennen. Doch während vom Spitzingsee aus die Massen zum Jägerkamp aufsteigen, ist die Route von Aurach herauf relativ ruhig. Weil Schnee- und Lawinensituation passen müssen, weil ein langer, teilweise steiler Waldgürtel zu überwinden ist und weil gute Orientierung sowie eigenes Beurteilungsvermögen gefragt sind, wird diese Skitour – trotz des verlockenden Kares – keine Modetour werden.
Große landschaftliche Eindrücke hinterlässt die Kleine Reibn im Berchtesgadener Hagengebirge. Außerdem bietet diese insgesamt mittelschwere Rundtour, bei eher einfachen Aufstiegen, steile Abfahrtsmöglichkeiten. Sie ist nur bei guten Verhältnissen machbar und erfordert Orientierungssinn und etwas alpines Gespür. Sie ist ungeheuer abwechslungsreich und daher sehr beliebt.
Während man sich bei anderen Skitouren in Ratschings und Ridnaun zu Beginn häufig erst einmal durch den teilweise steilen Waldgürtel kämpfen muss, ist das bei der Kleinen Kreuzspitze so gut wie nicht der Fall. Außerdem wartet oben fantastisches, kupiertes Skigelände. Das kleine Hochtal oberhalb der Klammalm mit den vielen Kuppen und Mulden ist aber auch landschaftlich ungemein beeindruckend; vor allem bei Neuschnee ist es märchenhaft schön. Die vielleicht schönste Genuss-Skitour der Gegend wartet am Ende mit einem kurzen, steilen Gipfelhang.
Die kurze Alternative! Die Madrisarunde ist ein Vorarlberger Skitourenklassiker, der sehr beliebt ist, obwohl er an die Kondition einige Anforderungen stellt. Die Kurzvariante über das Madrisajoch punktet dagegen mit wenig Aufstiegsmetern und einer langen Abfahrt durch das landschaftlich wunderschöne Gandatal. Sie erfordert aber wegen des etwas unübersichtlichen Geländes gutes Orientierungsvermögen.
Das Kröndlhorn sorgt für Kontraste, denn der Gipfelhang der Normalroute liegt voll in der Sonne und bietet schon früh Firn. Wenn die Route dann ab dem Nadernachjoch nach Nordwesten dreht, findet man plötzlich herrlichen Pulver. Mit der Kröndlrinne gibt es zudem eine Steilabfahrt für Spezialisten.
Warum gehört der Kuhkaser zu den Kitzbühler Gala-Skitouren? Der Gründe sind sicher viele, aber wahrscheinlich besonders deshalb: Weil er ... a) keinen Talhatscher abverlangt, b) nahezu hindernislose Hänge in ideal geneigtem Skigelände bietet, c) auf dem Gipfel einen fulminanten Ausblick schenkt und nicht nur der Großglockner scheint zum Anfassen nahe gerückt zu sein.
Eine sonnseitige Spritztour über freie Almwiesen und durch einen landschaftlich reizvollen Karkessel auf einen kleinen, felsigen Gipfel in unmittelbarer Nachbarschaft zum markanten Wendelstein. Die kurzen, steilen Hänge sind bei entsprechender Schneelage ein Hochgenuss. Oft kann man im Kar – je nach Abfahrtsvariante - zwischen Pulver und Firn und zwischen steil und mäßig steil wählen.