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Zwischen den überlaufenen Gipfeln Wendelstein und Breitenstein gibt es doch tatsächlich noch ruhige Ziele - kleine Oasen. Das Türkenköpfl (auch Elbacher Kreuz genannt) war früher nicht einmal namentlich nicht auf allen Karten erwähnt. Die Beschilderung vor Ort weist es daher auch nicht als Gipfelziel aus. Mittlerweile ist das Türkenköpfl jedoch auf allen amtlichen Karten namentlich verzeichnet. Nichtsdestotrotz ist dieses kleine beschauliche Felsköpferl mit seinem Holzkreuz ein wunderbarer und ruhiger Aussichtspunkt. Die Route ist im oberen Bereich landschaftlich wirklich reizvoll. Auch die Erweiterung der Tour mit Überschreitung vom Schweinsberg ist sehr lohnend. Die untere Hälfte der Route führt allerdings jeweils über etwas eintönige Forststraßen.
Während nordseitige Touren auch am Alpenrand noch bis Anfang Juni mit Schneefelder aufwarten können, apert der nach Süden exponierte Anstieg vom Schloss Linderhof zur Brunnenkopfhütte und weiter zur Großen Klammspitze sehr früh in der Wandersaison aus. Etwas später im Jahr bietet es sich zudem für alle, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen an, weiter zur Kenzenhütte zu wandern. Der Anstieg bis zu den Brunnenkopfhäusern ist nichts für Einsamkeitsfanatiker und entspricht einer einfachen Wanderung. So richtig schön und interessant ist dann der aussichtsreiche Weg durchs Schrofengelände zum Gipfel mit fantastischem Panorama. Dabei gilt es auch eine kurze, ganz einfache Kraxelstelle zu überwinden.
Dieser ruhige, nicht überlaufene und auf Karten nicht namentlich erwähnten Gipfel liegt etwas versteckt oberhalb der gut besuchten Hofbauernalm. Ein wenig Gespür für das Gelände und am Ende auch etwas Trittsicherheit sind also notwendig, will man diesen bei Ortskundigen oder Einheimischen geschätzten, kleinen Gipfel besteigen. Der Gipfelanstieg ist weglos und nicht markiert, daher ist in diesem Bereich ein guter Orientierungssinn gefragt. Dies gilt insbesondere für alle, die die Sonnenwendwand über eine weglose Gratwanderung zusätzlich mitnehmen wollen.
Diese kleine Rundwanderung bei Kiefersfelden ist eine schöne abwechslungsreiche Familienwanderung ohne Gipfelbesteigung und auch ideal für die Übergangszeiten im Herbst und im Frühjahr. Neben einer kleinen Klamm erfreut einen hier ein großes Wasserrad, ein munterer Bach (im Sommer auch zum Plantschen geeignet) eine Einkehrmöglichkeit mit Kinderspielplatz und ein uralter Bergbauernhof. Bei der Almwiese vom Trojerhof hat man zudem auch eine schöne Aussicht auf die Chiemgauer Alpen und das Kaisergebirge.
Das Breitensteiner Fensterl ist in der Karte als Naturdenkmal verzeichnet. Und in der Tat ist der Blick durch das Tor ins Leitzachtal einfach ein Traum! Allerdings ist diese Route auf den Breitenstein eine etwas abenteuerliche Variante. Sie ist weder ausgeschildert noch markiert und führt über teilweise schwer erkennbare Pfade durch steilen Wald. Daher kann man sie nur erfahrenen Bergwanderern mit gutem Orientierungssinn empfehlen. Wer zusätzlich den Gipfel des Fensterls erklimmen will, sollte auch klettertechnisch fit sein.