Die meisten deutschen Bergsteiger fahren nach Oberstdorf, um den höchsten Berg der Allgäuer Alpen über die Kemptener Hütte zu erreichen. Der Anstieg vom Lechtal aus ist nach Meinung des Autors jedoch empfehlenswerter: auf der hier beschriebenen Rundtour bietet sich gleich am ersten Abend von der Herrman von Barth Hütte aus ein unglaublich schönes Panorama auf das Lechtal und die Lechtaler Alpen. Außerdem wandert man auf der Südseite des Allgäuer Hauptkammes und wird somit auch noch bis in den späten Herbst hinein von der Sonne verwöhnt.
Wegen seiner exponierten Alleinlage wird der Grünten auch Wächter des Allgäus genannt. Auf dem Weg dorthin sollte man unbedingt das Burgberger Hörnle mitnehmen, das einen großartigen Aussichtspunkt hoch über dem Illertal darstellt. Der Abstieg, der hier beschriebenen Rundtour führt durch die beeindruckende Starzlachklamm und bietet somit zum Abschluss ein ganz besonderes Schmankerl, für das man allerdings eine geringe Eintrittsgebühr entrichten muss.
Irgendwie eine ganz eigenartige Tour – oder, besser gesagt, eine Tour von ganz eigener Art: sie ist nicht schwierig und dennoch ist hohe Konzentration auf dem schmalen, steilen Pfad gefragt. Sie ist landschaftlich etwas eintönig, dennoch fasziniert die anhaltend wilde Vegetation und der herrliche Mischwald. Trotz des langen Waldanstiegs ergeben sich immer wieder herrliche Ausblicke.
Klettern light! Die Cima Baone über Arco ist zwar nur eine kleine und unbedeutende Erhebung. Aber es führt eine spannende Route zum Gipfelkreuz hinauf. Die beschilderte und markierte „Via del 92° Congresso” ist kein Klettersteig, aber auch keine Wanderung, vielmehr ein ungesicherter Steig, der sich über eine karstige Kante in leichtem, griffigem Felsgelände mit Stellen im Schwierigkeitsbereich (II-III UIAA) empor schlängelt.
Der auf der Südseite mit Plattenschutt übersäte Gipfel des Hohen Riffler ist aus dieser Perspektive wirklich keine Schönheit. Doch die großartige Kulisse der Zillertaler Gletscherberge und die anhaltend hübsche Kraxelei durch das Blockwerk machen die Tour auf diesen bekannten 3000er attraktiv. Der Hüttenanstieg dieser Zweitagestour ist eine Wanderung durch abwechslungsreiches Gelände mit schöner Vegetation und einem herrlichen Wasserlauf.
Es gibt Fotomotive in den Alpen, denen begegnet man immer wieder – zum Beispiel in Büchern oder Bergkalendern. Dazu gehört auch das Bild von der Erlanger Hütte mit dem idyllischen Wettersee im Vordergrund. Sicher ein attraktives Ziel für Bergwanderer, die hier in den nördlichen Ötztaler Alpen mit dem Wildgrat einen „Fast-Dreitausender“ besteigen können.
Bergtour | Allgäuer Alpen | Bad Hindelang 650 Hm | insg. 04:00 Std. | Schwierigkeit (1 von 6)
Dank des hochgelegenen Ausgangspunktes von knapp 1200 Metern bietet der Spieser ein extrem günstiges „Preis-Leistungs-Verhältnis“ was den grandiosen Bergblick in Bezug auf die zu bewältigenden Aufstiegsmeter angeht. Davon einmal abgesehen, wandert man die meiste Zeit auf sehr schönen Bergwegen und so ist es fast Ehrensache auf dieser Rundtour nach der Gipfelbesteigung noch den Aussichtspunkt am Hirschberg mitzunehmen.
Gerade im Herbst und im Frühjahr schätzt man sonnseitige Gipfelanstiege. Die wenig bekannte Süd-Route auf den Schinder unternimmt man am besten mit MTB-Unterstützung, also als Bike & Hike-Tour. Auf Schusters Rappen geht’s anschließend hinauf zu den aussichtsreichen Wiesen über den Ritzelbergalmen und am Schluss wartet noch eine interessante, einfache Felspassage.
Sechs bis sieben Stunden reine Gehzeit - die Überschreitung der Nagelfluhkette darf man als eine wirklich ausgedehnte Bergtour bezeichnen. Vor allem aber ist sie eine der schönsten Kamm- und Gratwanderungen des gesamten Deutschen Alpenrands. Bei guter Fernsicht reicht das Panorama vom blauen Bodensee und vom vergletscherten Tödi im Westen bis zur Zugspitze im Osten.
Vom Streicher hat man einen herrlichen Blick auf den Inzeller Talkessel, die Berchtesgadener Alpen, das Kaisergebirge und die Steinberge. Der Aufstieg zu diesem Gipfel des Inzeller Kienberg, führt ausschließlich über schmale, meist steile Bergwege durch hübsches Gelände, überwiegend jedoch durch Wald. Er ist etwas mühsam, jedoch nie schwierig.