Natur pur! Das Karwendelgebirge mit seinem Naturpark ist das größte unbesiedelte Naturschutzgebiet Mitteleuropas und liegt zu 80% auf österreichischer Seite, zu 20% in Bayern. Auf Tiroler Seite erstreckt es sich von Scharnitz bis zum Achensee und vom Vorkarwendel bis zum Inntal. Dieses riesige und vor allem wilde Gebirge hat schon von je her die Bergsteiger angezogen. Hermann von Barth gilt als einer der großen Karwendel-Pioniere.
Der weitflächige Rohntalboden mit den Almhütten und den stattlichen Ahornbäumen ähnelt ein wenig dem bekannten Großen Ahornboden. Besonders wenn der Herbst ein Feuerwerk aus goldgelben Blättern entfacht. Während des sonnigen Aufstiegs zum Hochalplkof kann man in aller Ruhe die scharfkantigen Grate und die zerfurchten Riesenmauern der Östlichen Karwendelspitze und Vogelkarspitze bestaunen. Diese überwiegend einfache und beschauliche Bergwanderung lebt von großartigen landschaftlichen Eindrücken.
Im Winter eine viel begangene Skitour, ist die Wanderung auf die Hochplatte während der restlichen Zeit eine eher ruhige Angelegenheit. Höhe Falkenmossalm hat man bereits ein herrliches Panorama vor Augen - wie auf dem Präsentierteller bekommt man vis à vis Unnütz und Guffert serviert. Die Tour hat zwei Gesichter: Im unteren Teil wandert man zunächst etwas eintönig über Forst- und Almstraßen sowie einen Karrenweg, oben wird es dann auf schmalem, teilweise sehr steilem Steig richtig schön, aber auch etwas anspruchsvoller, wenn auch nie schwierig.