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Der Ballino-Klettersteig mit seiner sehr luftigen, meist senkrechten Routenführung leitet richtig spektakulärer an einem tollen Wasserfalls entlang. Die erst 2019 fertiggestellte Via Ferrata an der Cascata Rio Ruzza in den Gardaseebergen ist bestens gesichert, relativ kurz (150 Hm Klettersteig), aber nicht einfach. Die Schwierigkeiten bewegen sich ziemlich anhaltend in der Kategorie C, bzw. auch ganz kurz C/D. Dabei geht es u.a. über luftige Seilbrücken und –stege sowie eine senkrechte Seilleiter. Für Liebhaber von vertikalen, ausgesetzten, aber nicht zu schweren Routen ein Top-Erlebnis!
Sonnenüberflutet präsentieren sich die Türme der Latemarspitzen über der ausgedehnten Karsthochfläche der Latemargruppe. In der Draufsicht schauen die steilen, von kurzen Felsstufen durchzogenen Schutthänge enorm steil aus und man kann gar nicht glauben, dass durch dieses Gelände gleich zwei Routen führen. Im oberen Drittel verläuft ein kurzweiliger Klettersteig mit einigen überaus fotogenen Passagen, wobei ein Abstecher auf den Diamantiditurm – immerhin der höchste Gipfel der Latemargruppe – Pflicht ist. Weiter unten, direkt über der Felsstufe am Sockel der Türme, quert ein zweiter Steig die Hänge und ermöglicht so eine kurzweilige Runde.
Der im Sommer 2017 offiziell eröffnete Geierwand Klettersteig direkt über dem Inntal ist ein Musterbeispiel für eine perfekt gesicherte Via Ferrata. Rund 800 Meter Drahtseil wurden verbaut, dazu rund 100 Tritthilfen, bei denen man aufgrund der vielen natürlichen Griffe und Tritte sicher einige hätte weglassen können. Zwar verläuft der Steig durch die untersten Südabbrüche des Simmering, und somit direkt oberhalb der nicht zu überhörenden Autobahn, doch die ungewohnte Geräuschkulisse nervt nur kurz. Denn der Geierwand Klettersteig mit seinen beiden Einstiegsvarianten begeistert ab dem ersten Meter mit atemberaubenden Aus- und Tiefblicken.
Im Ersten Weltkrieg verlief direkt über das Felsmassiv des Lagazuoi die Frontlinie zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie und dem Königreich Italien. Über den Kaiserjägersteig wurden einst Lebensmittel, Wasser und Munition auf den Lagazuoi gebracht, den die Österreicher sicherten und der eine exzellente Rundsicht bot. Quasi in Sichtweite waren die Italiener, die unter anderem das Martini-Felsband auf halber Wandhöhe als Stellung ausbauten. Die ehemaligen Verbindungswege und Stollen erlauben heute eine spannende Runde auf nur teilweise versichertem Klettersteig über und durch den Berg.