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Dolomiten Bergtouren

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Die Dolomiten

Am 26. Juni 2009 wurden Teile der Dolomiten durch die UNESCO zum Weltnaturerbe ausgerufen. Nach Meinung der UNESCO bilden die neun Teilgebiete des Welterbes Dolomiten eine Reihe einzigartiger Gebirgslandschaften von außergewöhnlicher Schönheit. Wer die Dolomiten allerdings einmal in ihrer ganzen Pracht erleben durfte, wird die Entscheidung der UNESCO gut nachvollziehen können. Das Erscheingungsbild der Dolomiten ist so einzigartig wie kaum bei einer anderen Gebirgsgruppe. Denn für die Dolomiten charakteristisch ist der rassante und kontrastreiche Wechsel zwischen sanft gewellten, lieblichen Almen und den steilen Riffen aus Kalkstein und Dolomit. Die steil aufschießenden Wände ragen zum Teil bis in eine Höhe von etwa 3000 bis 3200 m.

Dabei ist die Bezeichnung Dolomiten noch nicht alt. Noch im 18. Jahrhundert wurden die Berge noch „Bleiche Berge“ oder „monti pallidi“ genannt. Dieser Name war natürlich dem hellgrauen Gestein geschuldet, das hier domminiert. Der Name "Dolomiten" breitete sich erst aus, nachdem das vorherrschenden Gestein als Dolomit bezeichnet wurde. Dies wiederum zu Ehren des französischen Geologen Déodat de Dolomieu (1750–1801), welcher als erster Wissenschaftler die Zusammensetzung des Gesteins analysierte.

Die Dolomiten als Revier der Bergsteiger

Klar, dass ein so schönes und durch seine Formen so einzigartiges Gebirge von je her die Bergsteiger magisch anzog. Die Dolomiten bieten daher viele berühmte Bergtouren (Normalrouten) und Wanderungen; sie sind touristisch hervorragend erschlossen. Ein ganzes Netz an Hütten steht den Wanderern und Bergsteigern zur Verfügung.

Die berühmtesten Gipfel sind wohl die Drei Zinnen, deren Normalweg auf die Große Zinne aber bereits einer leichten Klettertour entspricht. Des weiteren gehören die Geißerlergruppe, die Sella, das Langkofelmassiv, Civetta und der Rosengarten mit Schlern zu den Berühmtheiten. Nicht vergessen darf man natürlich die Marmolata (Marmolada), den höchsten Gipfel der Dolomiten, der auch bezüglich seiner Erscheinung eine Ausnahmestellung hat. Die Marmolata ist nämlich auf der Nordseite von einem dicken Eispanzer, dem Marmolata-Glescher eingepackt.

Geschichte und Sprache

Auch geschichtlich haben die Dolomiten viel zu erzählen: Im 1 Weltkrieg tobte hier ein unerbitterlicher Gebirgskrieg mit unsäglich vielen Opfern. Um die Stellungen zu erreichen und zu versorgen wurden viele Kriegssteige errichtet und sogar Tunnel in den Fels geschlagen. Beides wird heute überwiegend touristisch genutzt, die für die Dolomiten so typischen "Eisenwege" (via ferrata) sind dadurch entstanden, die Dolomiten-Klettersteige.

Was die Bevölkerung und ihre Sprache angeht, trifft man in Südtirol auf überwiegend Deutschsprachige, die Ladiner bewohnen vor allem die vier von der Sella ausgehenden Täler Gröden, Fassa, Buchenstein und Gadertal (Badia). Ansonsten wird auch italienisch gesprochen. Die Friauler bewohnen vor allem die Täler Val Vajont, Valcellina, Alta Valle del Tagliamento, Val Colvera und Alta Val Tramontina.

Unsere Tourentipps

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Adolf Munkel Weg

Bergtour | Dolomiten | Villnößtal
400 Hm | insg. 03:45 Std. | Schwierigkeit (1 von 6)

Wer paradiesische Almwiesen, aufschießende Dolomitengipfel und urige Einkehrmöglichkeiten liebt, der ist auf dieser kurzen und leichten Rundwanderung genau richtig. Der märchenhaft schöne Höhenweg lebt vom Kontrast zwischen sanftem, idyllischem Almgelände und den wilden Nordwänden der Geislerspitzen. Nahezu während der gesamten Wanderung hat man dieses Südtiroler Wahrzeichen unmittelbar vor Augen. Der Adolf Munkel Weg ist wild-romantisch, sehr gut für Familien mit Kindern geeignet und kann auch zu einer kulinarischen Rundtour gemacht werden.

Antonispitze (2654 m)

Bergtour | Dolomiten | San Vigilio in Enneberg
600 Hm | insg. 02:30 Std. | Schwierigkeit (2 von 6)

Der beige-braune, manchmal fast orange leuchtende Kamm der Antonispitzen hebt sich vom sonst eher grauen Felsgestein der Umgebung deutlich ab und fällt sofort ins Auge. Rau und bizarr wirkt die sandige, felsdurchsetzte Steilflanke und das eng eingeschnittene Tälchen, durch das der Anstieg führt. Eine recht kurze aber durchaus interessante Bergwanderung, die eher zu den ruhigen im Fanes-Reich gehört.

Col Becchei (2794 m)

Bergtour | Dolomiten | San Vigilio in Enneberg
750 Hm | insg. 03:15 Std. | Schwierigkeit (2 von 6)

Der Col Becchei ist sommers wie winters eine der populärsten Touren in der Fanesregion. Der kurze, direkte und überwiegend einfache Anstieg führt über die Sonnenseite des Berges zum ungeheuer aussichtsreichen Gipfel. Hier kann man sich nicht nur einen perfekten Gebietsüberblick verschaffen, sondern schaut auch in entfernte Regionen.

Col di Lana (2462 m)

Bergtour | Dolomiten | Cortina d'Ampezzo
450 Hm | insg. 05:30 Std. | Schwierigkeit (3 von 6)

Wer den Col di Lana besucht, lässt sich auf eine Tour voller Gegensätze ein. Auf der einen Seite die gigantische Aussicht auf die Prachtberge der Dolomiten wie Marmolada, Sellastock, Lagazuoi, Monte Pelmo, Civetta etc. und auf der anderen Seite der Blick in die Abgründe der menschlichen Natur. Denn an diesem Berg zeigt sich noch heute der ganze Wahnsinn des Krieges.

Contrin-Tal Runde

Bergtour | Dolomiten | Canazei
1050 Hm | insg. 05:00 Std. | Schwierigkeit (2 von 6)

In den Dolomiten zieht es die meisten Bergwanderer zu den bekannten Gipfeln, Aussichtspunkten und Passhöhen. Demgegenüber bietet diese Rundtour ins Contrin-Tal und hinauf auf das Rifugio Passo San Nicolò einen reizvollen Kontrast. Es ist nicht die gewaltige Fernsicht, die begeistert, sondern es sind die Blicke auf die eindrucksvollen Bergmassive der näheren Umgebung – vor allem auf die Südwestabstürze von Marmolada und Gran Vernel. Außerdem bietet diese Runde viele Einkehrmöglichkeiten für Genießer!

Croda da Lago Umrundung

Bergtour | Dolomiten | Cortina d'Ampezzo
800 Hm | insg. 05:00 Std. | Schwierigkeit (2 von 6)

Eine herrliche Bergwanderung inmitten der Dolomiten, abwechslungsreich und leicht, eine Rundtour mit Hütte und Bergsee  - das alles bietet die fünfstündige Umrundung der Croda da Lago.

Dürrenstein (2839 m)

Bergtour | Dolomiten | Prags
900 Hm | insg. 03:50 Std. | Schwierigkeit (2 von 6)

Mit Superlativen soll man bekanntlich vorsichtig sein, aber der Dürrenstein (Picco di Vallandro) ist mit ziemlicher Sicherheit der beste Aussichtsberg dieser Gegend. Hohe Gaisl, Cristallo- und Fanesgruppe sowie die Sextner Dolomiten mit den Drei Zinnen liegen da wie auf dem Präsentierteller! Doch auch nach Norden gewährt der Berg lohnende Ausblicke. Beliebt ist der Dürrenstein auch wegen seiner leichten Erreichbarkeit und aufgrund seines hohen Ausgangspunktes. Der südseitige Anstieg ist besonders im Herbst zu empfehlen.

Fanes-Rundtour

Bergtour | Dolomiten | San Vigilio in Enneberg
450 Hm | insg. 03:00 Std. | Schwierigkeit (1 von 6)

Die Gegend um die Fanes und Lavarella Hütte wartet mit einigen wunderschönen Gipfelmöglichkeiten auf. Doch auch wenn das Wetter schlecht, ist kann man eine herrliche kleine Runde machen. Wobei diese Bergwanderung ohne Gipfelbesteigung nicht nur für Schlechtwettertage zu empfehlen ist, sondern auch eine ideale, sehr abwechslungsreiche Familientour darstellt.

Große Cirspitze (2597 m)

Bergtour | Dolomiten | Grödnertal
450 Hm | insg. 02:00 Std. | Schwierigkeit (3 von 6)

Selten, dass man ohne Seilbahnbenutzung für so wenige Mühe einen so schönen Berg, mit so toller Aussicht geschenkt bekommt. Die Große Cirspitze erhält daher während der Hauptsaison regen Besuch von trittsicheren Bergwanderern. Leichte und ganz kurze Bergtour.

Große Zinne (2999 m)

Bergtour | Dolomiten | Misurina
700 Hm | insg. 07:00 Std. | Schwierigkeit (6 von 6)

Seitdem die UNESCO im Jahr 2009 Teile der Dolomiten zum Weltnaturerbe erklärt hat, sind diese wunderschönen, bizarren Berge weltweit - also auch in Übersee - bekannt. Und das Wahrzeichen der Dolomiten waren schon immer die Drei Zinnen. Zudem wurde vor allem an der Nordwand der Großen Zinne Alpingeschichte geschrieben; hier haben die besten Kletterer der jeweiligen Epoche die Messlatte höher und höher gelegt. Kein Wunder also, dass die Große Zinne ein bergsteigerisches Prestige-Objekt ist – ein Gipfel, auf dem man einmal gewesen sein sollte. Doch auch der Normalweg ist für Normalbergsteiger nicht einfach: Das Gelände erfordert Kletterfertigkeit bis zum Schwierigkeitsgrad III+. Die Hauptschwierigkeit – und das gilt auch für gute Bergsteiger! – ist jedoch die diffizile Orientierung.