Direkt am Nordportal der Alpen liegt ein wahres Skitouren-Paradies. Die Zugspitz Region kann gleich mit mehreren fantastischen, vom Charakter her völlig unterschiedlichen Gebirgsgruppen aufwarten und bietet damit Ski-, bzw. Schneeschuhtouren jeder Schwierigkeitsstufe.
Fast meditativ ist die Stimmung – beschaulich in jedem Fall! Der frisch gefallene Neuschnee dämpft die Geräusche, der Schnee knirscht unter meinen Skiern, ein leises Klick-klack der Bindung ist bei jedem Schritt zu vernehmen – sonst nichts! Wie eine kleine alte Lokomotive stoße ich mit jedem Atemzug Miniatur-Wölkchen aus. Das Ziel ist noch lange nicht erreicht, doch fühle ich mich jetzt schon angekommen, denn ich bin umgeben von einer vom Winter völlig verzauberten Schneelandschaft. Tief eingeschneit ist der Wald, die Fichten tragen schwer an der Last und entladen sich immer wieder mit kleinen Baumlawinen. Dann tanzen die Schneekristalle in der Sonne und funkeln wie himmlische Lichtgestallten. Einsam ziehe ich meine Spur weiter durch den Neuschnee. Eine Skitour in den heimischen Bergen ist einfach ein ganz besonderes Erlebnis. Heimvorteil: Die Lage am nördlichen Alpenrand hat viele Vorteile. Kommt man von Norden, spart man sich oft viele Kilometer im Auto, wenn man gleich am Eingangstor der Alpen seinen Lieblingssport ausüben kann. Das bedeutet in der Regel weniger Stress, Stau, Fahrtkosten (Benzin, Maut, etc.) und Abgase und ist somit auch ökologischer als eine weite Anfahrt.
Die Lage im Norden hat aber noch einen weiteren, ganz entscheidenden Vorteil für Wintersportler: Das Wetter kommt in der Regel von Nordwesten und die Schneewolken bleiben dann oft an den ersten höheren Bergen hängen. Es schneit also im sogenannten Nordstau häufiger und intensiver als das weiter südlich der Fall ist. Daher erfreuen sich die Bayerischen Alpen oft über viel Naturschnee – und den brauchen wir ja schließlich zum Skitourengehen oder Schneeschuhlaufen.
Die Zugspitz Region bietet genau die beschriebenen Vorteile und kann zudem eine Vielfalt an Tourenmöglichkeiten präsentieren – eine Auswahl wie kaum eine andere Region am Nordrand der Alpen. Das riesige Gebiet umfasst mehrere, in ihrer Charakteristik völlig unterschiedliche Gebirgsgruppen und kann daher mit Routen beinahe jeder Schwierigkeit und jeder Länge aufwarten. Zur Zugspitz Region gehören nämlich Teile der Ammergauer Alpen, des Wettersteingebirges und der Bayerischen Voralpen.
Also schauen wir uns doch die Tourenmöglichkeiten in den einzelnen Gebieten ein bisschen genauer an. Abgesehen von den besonders steilen, anspruchsvollen Routen sind diese übrigens alle auch als Schneeschuhtouren geeignet.
Nicht umsonst hat der Bayerische König das Gebiet so ins Herz geschlossen. Es ist ein Vorgebirge, aber einfach eine Spur wilder als es die Bayerischen Voralpen sind. Wobei das Attribut „wild“ nicht gerade für das sanfte Hörnle zutrifft. Eine beliebte Skitour, die auch für Anfänger geeignet ist. Da geht es gegenüber am Teufelstättkopf schon eine Nummer rauer zu – nicht nur wegen des Namens. Durchaus schon alpin (wenn auch noch gemäßigt) ist die Skitour auf die Ammergauer Hochplatte; und gar richtig anspruchsvoll ist die Route zur Kreuzspitze. Dagegen gehört die Scheinbergspitze (Vorgipfel) zum lockeren Skitouren-Standard-Programm und erfreut sich entsprechender Beliebtheit.
Mit Wank und Herzogstand gibt es hier auf dem Gebiet der Zugspitz Region zwei anfängerfreundliche Ski- bzw. Schneeschuhwanderungen.
Ein wildes, riesiges Gebirge mit ein paar ganz rassigen Skitouren – Routen für Spezialisten, die genau wissen, was sie tun…und wann sie es tun. Noch relativ harmlos, zumindest für erfahrene Skitourengeher, ist das Dammkar und die Tour zur Viererscharte. Von mittlerer Schwierigkeit ist die Skitour auf den Feldernkopf.
Allein dieses Gebirge ist ein Dorado für Skitourengeher und Freerider. Und weil man das Skitourengehen lernen sollte bevor man sich größeren Zielen zuwendet, gibt es in der Zugspitz Region auch einen Skitouren-Lehrpfad. Auf der Skitouren-Route zum Kranzberg erhält man auf Info-Tafeln Tipps und Tricks zum Skitourengehen. Eine schöne, sogar familientaugliche Skiwanderung führt hinauf zur im Winter einfach bewirtschafteten Stuibenhütte und darüber hinaus hoch zum Stuibenkopf. Bei dieser Tour startet man aus dem Skigebiet Garmisch Classic, was den Vorteil hat, dass man nur wenige Höhenmeter aufsteigt, dafür aber eine Riesenabfahrt machen kann. Die anspruchsvolle Alpspitze gehört gar zu den „Königstouren“ der Bayerischen Alpen. Und wer sehr gutes skifahrerisches Können abseits der Piste beweist, alpine Erfahrung hat und zudem ein echtes Abenteuer erleben möchte, nimmt sich am besten einen heimischen Bergführer (siehe unten) und lässt sich die ultimative „Neue Welt“ zeigen – eine hammersteile Abfahrt im Zugspitzgebiet, eben eine andere Dimension des Skifahrens.
Gebietsinformationen, Unterkünfte, Freitzeitmöglichkeiten sowie persönliche Beratung finden Sie hier unter Zugspitz Region.
Hinweis: Die erwähnten Touren sind nur eine kleiner Teil der in der Zugspitz Region möglichen Ski- und Schneeschuhtouren. Sie sollen lediglich als Beispiel dienen wie vielfältig das Gebiet ist. Ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht nicht.
Bildnachweis: ©Zugspitz Region (W. Ehn) und Bernhard Ziegler
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