Diese Gebirgsgruppe vereint alpines und mediterranes Flair wie kaum eine andere. Beinahe von jedem Gipfel aus hat man einen fantastischen Blick auf den Gardasee. Oft wird er einfach "der Lago" genannt, denn für viele Menschen ist der Gardasee der Inbegriff eines italienischen Sees. Seine Freizeitmöglichkeiten sind schier unerschöpflich, kann man hier doch aufs Vortrefflichste Wassersport, Bike-Sport und Bergsport miteinander verbinden. Reich ist die Gegend aber auch an kulinarischen und kulturellen Highlights. Die gesamte Gebirgsgruppe verteilt sich verwaltungsmäßig auf die drei Regionen Lombardei, Venetien und Trentino-Südtirol mit den drei Provinzen Brescia im Westen, Verona im Osten und Trient im Norden.
Auf der Ostseite des Sees dominiert der langgestreckte Gebirgszug des Monte Baldo das Geschehen. Der Monte Baldo ist ein zwischen Gardasee und Etsch gelegener, etwa 30 Kilometer langer Bergrücken. Sein höchster Gipfel ist die Cima Valdritta mit 2218 m.
Der Monte Baldo ist ein sogenannter Nunatak. Das heißt, er ist ein Berg, der während der Eiszeit aus der Gletschermasse herausragte. Dies ist der Grund, warum sich am Monte Baldo so viele urtümliche, teilweise einzigartige Pflanzen ansiedeln konnten. Sie haben die Eiszeit in der Gipfelregion oberhalb des Gletschers überlebt. Wegen der Einzigartigkeit der Pflanzenwelt gilt dieser Gebirgszug bei Botanikern als ganz besonders interessantes Gebiet.
Im Norden des Sees findet man neben einigen lohnenden Wanderungen und Mountainbiketoruen großartige und außergewöhnlich viele Klettermöglichkeiten - sowohl Sportkletterrouten als auch Klettersteige (ital. Via Ferrata genannt).
Die Bergkette auf der Westseite des Sees zieht sich bis zur Poebene hinunter und bietet wiederum eine Fülle von Wanderungen und Bergtouren. Darunter sind sowohl Familienwanderungen wie auch wilde einsame Geheimtipps. In dieser Zone befindet sich auch der höchste Gipfel der Gardaseeberge, der Monte Cadria mit 2254 m.