Tourensteckbrief Ochsenälpeleskopf - Kreuzkopf
Anfahrt: Von Osten auf der St2060 über Linderhof nach Ammerwald. Von Westen auf der L255 über Pansee zum Hotel Ammerwald. Hier findet man nordöstlich vom Hotel an der Landstraße einen sehr kleinen Wanderparkplatz. Der große Hotel-Parkplatz ist nur für Hotel-Gäste.
Navi-Adresse: A-6600 Reutte, Ammerwald 1
Ausgangspunkt: Ammerwald, beim modernen Hotel Ammerwald (1080 m)
Route: Auf der Zufahrtsstraße zum Hotel-Parkplatz am Blockhaus-Trakt vorbei in den Wald Richtung Bergfuß. Nach einigen Metern biegt ein Weg links ab. Einfach ignorieren, denn der Weg zum Ochsenälpeleskopf führt geradeaus, bis nach weiteren 150 Metern an einem Haus der „Schützensteig“ links abzweigt (Schild). Der Schützensteig führt mäßig steil in Serpentinen nach oben, quert steile Waldflanken und leitet schließlich an einem kleinen Wasserfall vorbei, bis sich danach der Taleinschnitt weitet und man nach gut einer Stunde die Jägerhütte erreicht. Kurz vor der Hütte weist ein Schild nach links (Ww. Hirschwängalp / Ochsenälpeleskopf). Hier ist etwas Orientierungsvermögen nötig, denn zunächst geht es weglos in der angezeigten Richtung über die Almwiese in eine Waldschneise, wo der Weg wieder deutlich erkennbar ist. Über einen breiten Wanderweg und eine Kehre erreicht man freies Gelände. Nach Süden eindrehend, geht es an der unbewirtschafteten Hirschwängalpe vorbei hinauf zum Ostrücken des Ochsenälpeleskopfs. Bei einem Wegweiser (nach einer Rechtskurve) zweigt ein kleiner, nicht ausgeschilderter Pfad nach rechts ab. (Ausgeschildert ist nur die Route über den Südgrat - unsere Abstiegsroute.) Über den Ostgrat biegt man hier aber rechts ab. Der Weg führt etwas mühsam, weil steil, durch Latschengelände zum Gipfelkreuz des Ochsenälpeleskopf. Nach ausgiebiger Rundumsicht überschreitet man diesen und steigt über den Südgrat nur etwa zehn Minuten hinunter ins Kuhkarjoch (ca. 1767 m). Wer hier noch nicht nach links absteigen will, der nehme noch den zweiten Gipfel dieser Tour mit, den Kreuzkopf. Zwischen felsigen Passagen geht es auf schottrigem Untergrund steil nach oben. Der Weg hält sich immer auf dem Gratrücken - nicht zu weit nach links oder rechts abdriften! Knapp 20 Minuten nach dem Kuhkarjoch ist man am Kreuzkopf.
Abstieg: 10 Minuten und man ist wieder unten am Kuhkarjoch, wo man jetzt nach Osten in Serpentinen ins flache Kuhkar absteigt. Nach weiteren 10 Minuten über falches Wiesengelände - der Pfad ist hier nicht immer gut zu erkennen, es gibt aber spärliche Markierungen - kommt man am linken Rand des Beckens an eine unbeschilderte Abzweigung. Hier gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Linkshaltend über die Hirschwängalpe zurück zum Anstiegsweg und auf dem Schützensteig zurück zum Ausgangspunkt.
2. Etwas abenteuerlich ist der Abstieg durch das wilde und einsame Kuhkartal. Dazu zweigt man an dieser Stelle rechts, Richtung Süden ab und erreicht so die andere Talseite. Der Weg, man hat ihn zuvor vom Gipfel aus gut erkennen können, wird rasch schmaler. Es ist ein kleiner, verwilderter und nahezu unmarkierter Pfad, der stets bergab durchs Kuhkartal führt und zum Teil sehr steile Waldhänge quert. Er ist jedoch nie zu verfehlen (einmal trennen sich die Wege zwar, aber sie kommen kurze Zeit später wieder zusammen). Dieser Pfad, der auf einigen Karten nicht eingezeichnet ist, führt hinunter in den Talgrund. Dort stößt er, etwa 1:15 Stunden nachdem man den Gipfel verlassen hat, ins breite Bett des Kuhkarbaches. Für einige Meter ist kein Weg mehr zu erkennen. Macht nichts: man hält sich einfach am rechten Rand des Bachbettes. Nach kurzer Zeit ist der Weg rechts vom Bachbett wieder deutlich zu erkennen. Er wird breiter, mündet in einen Karrenweg und leitet alsbald zu einer Wegkreuzung. Hier auf der Forststraße links in wenigen Minuten zum Ausgangspunkt.
Charakter / Schwierigkeit: Mittelschwere bis anspruchsvolle Bergwanderung (S2 bis S3) - je nach Variante. Beim Abstieg vom Ochsenälpeleskopf und vor allem beim Anstieg auf den Kreuzkopf ist Trittsicherheit notwendig – für den Kreuzkopf evtl. auch ein bisschen Schwindelfreiheit. Ansonsten ist vor allem etwas Orientierungsvermögen gefragt, denn die Wege sind nicht durchgehend beschildert und nur oft spärlich markiert. Insbesondere der wilde Abstieg durch das Kuhkartal erfordert Trittsicherheit, ein Portion Eigenverantwortlichkeit und Gespür fürs Gelände, auch wenn die Route technisch nicht schwer ist.
Gehzeit: Aufstieg: Zum Ochsenälpeleskopf 2:15 Stunden; zum Kreuzkopf (über Ochsenälpeleskopf) 2:45 Stunden; Abstieg: 1:45 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 850 Höhenmeter (ohne Kreuzkopf - da kommen noch ca. 150 Hm dazu). Distanz: 5,7 km (einfach bis zum Ochsenälpeleskopf); gesamte Rundtour inkl. Kreuzkopf und Abstieg durchs Kuhkartal: 10,5 km
Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
Stützpunkt: Alpe Jägerhütte - in den Sommermonaten einfach bewirtschaftet.
Karte: Alpenvereinskarte BY6, Ammergebirge West, 1:25.000. Oder Kompass-Karte Nr. 5 Oberammergau und Ammertal, 1:35.000. Erhältlich in unserem
Kartenshop.
Autor: Manfred Wöll; Bilder: B. Ziegler
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