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Sommerurlaub im Chalet Salzburgerland - Retreat in den Bergen

23. Jun 2025

Raus aus dem Alltag, rein ins Chalet. Ein persönlicher Erfahrungsbericht über einen erholsamen Sommerurlaub im Salzburgerland.

Bild: Alpendorf Chalets KG & Co. OG
Bild: Alpendorf Chalets KG & Co. OG

Nimm dir eine Auszeit: Mein Retreat in den Bergen

Es gab einen Punkt, an dem ich gemerkt habe: Ich brauche Abstand. Keine langen Flugreisen, kein Trubel – einfach einen Ort, an dem ich runterkomme. Genau deshalb habe ich mich für ein Chalet im Salzburgerland entschieden. Der Gedanke, morgens aufzuwachen und direkt in die Berge blicken zu können, ohne Termine, ohne Programm, war für mich der entscheidende Auslöser. Ich wollte Zeit für mich, Bewegung an der frischen Luft und ein wenig Abstand vom Alltag – und habe genau das gefunden.

Das Salzburgerland: Vielseitig, erreichbar und landschaftlich beeindruckend

Bevor ich gebucht habe, habe ich mich mit der Region beschäftigt. Das Salzburgerland liegt im Herzen der österreichischen Alpen und ist gut erreichbar – egal ob mit dem Auto oder mit der Bahn. Ich bin mit dem Auto angereist und war überrascht, wie schnell ich ab der Grenze in der Bergwelt war. Die Region bietet viel: sanfte Täler, hohe Gipfel, zahlreiche Seen und ein gut ausgebautes Wegenetz. Touristisch ist das Salzburgerland bestens erschlossen – aber nicht überlaufen. Gerade im Sommer verteilt sich alles angenehm. Ob wandern, Rad fahren, schwimmen oder einfach nur schauen – hier geht vieles.

Mein Chalet: Durchdacht, komfortabel, unaufgeregt

Die Unterkunft war für mich entscheidend – ich wollte keinen klassischen Hotelurlaub. Das Chalet, das ich gebucht habe, war frei stehend, mit eigenem Gartenanteil, großer Terrasse und zwei Etagen. Es hatte drei Schlafzimmer, eine voll ausgestattete Küche, ein Bad mit Sauna und einen offenen Wohnbereich mit Kamin. Alles war sauber, gut durchdacht und modern, aber nicht überladen. Ich hatte Platz, konnte mich ausbreiten, kochen, lesen, schlafen – wann und wie ich wollte. Für mich war genau das der Vorteil gegenüber einer Hotelunterkunft: völlige Flexibilität und Privatsphäre. Wer einen Sommerurlaub im Chalet in Österreich plant, findet in dieser Unterkunftsform eine ideale Mischung aus Rückzugsmöglichkeit und Ausstattung auf hohem Niveau.

Wandern direkt ab der Haustür

Einer der größten Pluspunkte meines Aufenthalts: Vom Chalet aus kann man sofort loswandern. Direkt ab dem Haus beginnen gut beschilderte Routen – für verschiedenste Ansprüche und Tagespläne:

  • Obergaßalm‑Geisterberg‑Runde (~4,8 km, mittel): Eine gemütliche, familienfreundliche Runde mit Panoramablick auf das Alpendorf und die umliegenden Gipfel.
  • Sonntagskogel‑Gipfeltour (~10 km, schwer): Anspruchsvoll und lohnend – mit traumhafter Aussicht von über 1.800 m Höhe und einem idyllischen Bergsee nahe der Spitze.
  • Liechtensteinklamm‑Runde (~8 km, mittel): Startet etwas außerhalb, aber perfekt für eine halbtägige Wanderung durch eine spektakuläre Schlucht mit Wasserfall.

Ältere, weniger bekannte Wege führen durch ruhige Seitentäler – ideal, wenn man bewusst abseits von Menschenmengen unterwegs sein will. Ich habe mir meist am Vorabend überlegt, was ich am nächsten Tag machen möchte – je nach Wetter und persönlicher Verfassung. Die Wege sind alle zuverlässig markiert, und unterwegs stehen Berghütten zur Verfügung. Wer mehr möchte, plant Mehrtageswanderungen – mit dem Chalet als komfortable Basis für verschiedene Etappen.

Mehr als Wandern: Was ich sonst noch unternommen habe

Ich wollte nicht jeden Tag wandern, also habe ich auch andere Angebote genutzt. Ich war an einem Tag mit dem Rad unterwegs, habe einen kleinen Klettersteig ausprobiert und bin an einem heißen Nachmittag an einen nahegelegenen Bergsee gefahren. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Wer es etwas ruhiger mag, kann auch einfach einen Tag in der Therme verbringen oder in einem der kleinen Orte regionale Märkte besuchen. Besonders gut hat mir gefallen, dass ich mich zu nichts gezwungen gefühlt habe – alles war freiwillig, nichts musste „erledigt“ werden.

Selbstversorgung mit Mehrwert

Ein großer Vorteil war für mich die Möglichkeit zur Selbstversorgung. Die Küche war gut ausgestattet, und in der Umgebung gab es kleine Märkte, Hofläden und einen sehr guten Bäcker. Ich habe morgens oft selbst Frühstück gemacht und mir abends einfache Gerichte gekocht. Das spart Geld, ist flexibler und hat mir ermöglicht, genau das zu essen, worauf ich Lust hatte. An zwei Abenden war ich in Gasthäusern in der Umgebung – unkompliziert und bodenständig. Wer gerne kocht oder einfach unabhängig sein will, wird die Chalet-Variante zu schätzen wissen.

Nachhaltigkeit im Alltag

Was mir positiv aufgefallen ist: Viele Chalets setzen auf nachhaltige Bauweise mit Holz aus der Region und moderner Heiztechnik. Auch mein Chalet war energieeffizient gebaut, mit einem zentralen Holzofen und einer Wärmepumpe. Ich habe mich außerdem bemüht, lokal einzukaufen und wenig mit dem Auto zu fahren. Die Wanderungen habe ich direkt von der Unterkunft aus gestartet und auch der nächste Ort war gut zu Fuß erreichbar. So entsteht ganz automatisch ein bewussterer Umgang mit den Ressourcen – ohne dass man das Gefühl hat, verzichten zu müssen.

Für wen ist ein Chaleturlaub das Richtige?

Ich würde diese Art des Urlaubs vor allem Menschen empfehlen, die gerne draußen sind, aber nicht auf Komfort verzichten wollen. Auch für Paare, kleine Gruppen oder Familien ist ein Chalet eine gute Option – man hat Platz, muss sich aber nicht ständig abstimmen. Wer Ruhe sucht, nicht ständig unter Menschen sein will und den eigenen Rhythmus schätzt, ist hier gut aufgehoben. Wer allerdings Rundum-Service, tägliche Zimmerreinigung oder ein animiertes Rahmenprogramm erwartet, ist im Hotel besser aufgehoben.

Buchung und Kosten – meine Tipps

Ich habe rund drei Monate im Voraus gebucht, was sich preislich ausgezahlt hat. Besonders in den Sommerferien kann es schnell eng werden, vor allem bei kleineren, gut gelegenen Chalets. Die Preise variieren stark – abhängig von Größe, Ausstattung und Saison. Wer zu zweit reist, sollte sich kleine Chalets mit 1 bis 2 Schlafzimmern ansehen. Gruppen profitieren meist vom besseren Preis-Leistungs-Verhältnis bei größeren Objekten. Selbstversorgung spart zusätzlich, vor allem bei längeren Aufenthalten. Ich habe insgesamt weniger ausgegeben, als ich es bei einem vergleichbaren Hotelaufenthalt getan hätte – und dabei mehr Ruhe und Flexibilität gehabt.

Mein Fazit: Eine Auszeit, die funktioniert

Für mich war diese Woche im Salzburgerland genau das, was ich gebraucht habe. Kein überladener Urlaub, kein fester Plan – sondern Zeit draußen, gutes Essen, Bewegung und Ruhe. Ich habe gelesen, geschlafen, gekocht, bin gewandert, war mal aktiv, mal träge – und das war völlig in Ordnung. Ich kann diesen Chalet-Urlaub jedem empfehlen, der bewusst entschleunigen will, ohne dabei auf Komfort zu verzichten. Wer Abstand sucht, findet hier genau den richtigen Rahmen dafür – und vielleicht auch ein paar neue Gedanken.

Autor: Franz Münchinger; Bild: Alpendorf Chalets KG & Co. OG