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Weißer Germer

31. Dez 2019

Bergsteiger und Wanderer gehen am Weißen Germer meist schnell vorbei. Zerrupft und zerfetzt ist er keine Pflanze, bei der man bewundernd verweilt. Die verlassenen Almen und nassen Wiesen, auf denen er bevorzugt wächst, laden nicht zum Verweilen ein.

Der Weißer Germer breitet sich häufig auf verlassenen Almen aus.
Der Weißer Germer breitet sich häufig auf verlassenen Almen aus.

Obwohl er schon durch seine Größe eine auffallend stattliche und eigentlich recht schöne Pflanze ist, ist der Weiße Germer nicht gerne gesehen – er gehört nämlich zu den giftigsten Alpenpflanzen überhaupt. Für das Almvieh ist er bereits in geringsten Mengen tödlich und muss daher auf Almen sorgfältig ausgestochen werden. Dennoch hat sich die Pflanze in den letzten Jahren auf nicht mehr bewirtschafteten Bergwiesen und wenig genutzten Dauerweiden zunehmend ausgebreitet und so begegnet der Wanderer und Bergsteiger dieser Pflanze immer öfter.

Weißer Germer im Überblick

Botanischer Name / Familie

Weißer Germer / Melanthiaceae

Blütenfarbe

grünlich-weiß

Blütezeit

Juni bis August

Größe

bis 1,80 m

Giftigkeit

tödlich giftig!

Vorkommen / Standort

Auf feuchten Kalkböden der Alpen, ab einer Höhe von 700 Metern

Autorin: Astrid Süßmuth (Heilpraktikerin)