Die Skitouren in den Stubaier Alpen befinden sich zu etwa Zweidrittel auf Österreichischem Landesgebiet, ungefähr ein Drittel jedoch auf Italienischem Staatsgebiet, in Südtirol. Und auch diese Touren sind ganz besonders schön zum Skitourengehen. Während die höchsten Gipfel direkt am Alpenhauptkamm meist reine Frühjahrskitouren sind, kann man in den Randbereichen der Region auch im Hochwinter bereits sehr schöne Skitouren unternehmen.
Das Pflerschtal und das Ridnauntal bietet eine ganz Liste an lohnenden Genuss-Skitouren mit Schwierigkeit leicht bis mittel.
Namensgebend für die Stubaier Alpen ist das Stubaital, das bereits der Österreichische Liedermacher Wolfgang Ambros als besonders lohnendes Ziel für Skifahrer im Lied "Skifoan" besungen hat.
Die Gebirgsgruppe gehört zu den zentralen Ostalpen und reicht vom Inntal im Norden bis zum Jaufenpass im Süden; im Westen wird sie vom Ötztal, im Osten vom Wipptal (Brenner) begrenzt.Der höchste Gipfel der Stubaier Alpen auf italienischem Gebiet ist die Sonklarspitze (3463 m); der Gipfel liegt genau auf der Grenze zu Tirol.
Bei der Fahrt ins Ridnauntal begeistert die Kulisse der Stubaier Alpen mit den Gipfeln rund um den Wilden Freiger, doch im Hochwinter richtet sich der Blick der Skitourengeher auf die nach Süden ziehenden Seitentäler. Mit dem alternativen Anstieg aus dem Valtigltal ein eher ruhiges Ziel ist die Einachtpitze, deren Normalroute direkt von Entholz heraufführt; hier wäre aber zunächst ein dichter Waldgürtel zu überwinden. Die Route aus dem Valtigltal punktet dagegen mit wunderschönen Hängen und vielen Varianten – bei sicherem Pulverschnee ein skifahrerischer Höhepunkt des Ridnaun.
Während man sich bei anderen Skitouren in Ratschings und Ridnaun zu Beginn häufig erst einmal durch den teilweise steilen Waldgürtel kämpfen muss, ist das bei der Kleinen Kreuzspitze so gut wie nicht der Fall. Außerdem wartet oben fantastisches, kupiertes Skigelände. Das kleine Hochtal oberhalb der Klammalm mit den vielen Kuppen und Mulden ist aber auch landschaftlich ungemein beeindruckend; vor allem bei Neuschnee ist es märchenhaft schön. Die vielleicht schönste Genuss-Skitour der Gegend wartet am Ende mit einem kurzen, steilen Gipfelhang.
Insgesamt sowohl landschaftlich als auch skifahrerisch sehr reizvolle Skitour mittlerer Schwierigkeit. Die Tour bietet ein sehr schönes Hochtal und ideale, kupierte, sanfte Hänge sowie zwei etwas rassigere Steilpassagen. Der kleine kecke Gipfel mit seinem großen Holzkreuz erlaubt einen tollen Blick auf die wilden Ausläufer der Hohen Ferse und auf die benachbarte Hochspitze.
Während man auf der Normalroute zur Zunderspitze erst einen dichten Waldgürtel überwinden muss, kann man auf der Nordwestroute aus dem Staudenbergtal via Forststraße die freien Traumhänge meist recht bequem erreichen. Doch egal über welche Variante man aufsteigt, oben warten in beiden Fällen fantastische Abfahrtsmöglichkeiten. Und wer mag, kann die beiden Routen auch individuell zu einer sehr schönen Runde kombinieren.