Anfahrt: Über die A 8 (Ausfahrt Holzkirchen) oder die A 95 (Ausfahrt Sindelsdorf) nach Bad Tölz. Unmittelbar westlich der Isar zweigt von der B 472 die Straße nach Wackersberg ab. An Wackersberg vorbei bis in den Ort Arzbach, dort direkt an der Kirche nach rechts (in Richtung Blaika, Untermberg) einbiegen. Durch Weideflächen bis zum Waldrand (dort befindet sich ein erster Wanderparkplatz), über die Brücke hinweg und noch ca. 1,3 Kilometer durch den Wald zum Wanderparkplatz Kirchsteinhütte.
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 Anfahrt planen mit Google-Maps						Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Kirchsteinhütte (790m) bei Arzbach (nahe Lenggries)
						Route: Vom Parkplatz der Kirchsteinhütte über eine Brücke und weiter auf dem als Rodelbahn geräumten Forstweg hinauf. An einer beschilderten Weggabelung nach links – etwa 500 Meter weiter, am Ende einer flachen Passage, verlässt man den Wald und gelangt über freie, aussichtsreiche Almwiesen nach knapp einer Stunde zur Kirchsteinhütte. Unmittelbar hinter dieser endet im Winter der geräumte Weg. Nun weiter auf meist ausgetretener Spur, eine kleine Kapelle passierend, zur Hinteren Längentalalm. Geradeaus über einen Bach hinweg und in den Wald hinein. Zunächst spürbar ansteigend und dann wieder flacher zu einer Lichtung, auf der – etwas versteckt linkerhand – eine kleine Hütte liegt. Über einen Bach hinweg und nun in anhaltend steilem Gelände (Stellen 45 Grad) in Spitzkehren links von den 400 Meter hohen Felsabbrüche der Probstenwand durch lichten Wald empor. An der Baumgrenze weitet sich diese schwierige Passage zu einem sanft geneigten Kessel mit traumhaften Hängen. Nicht direkt rechts hinauf zum Probstenwandgipfel (Lawinengefahr!), sondern geradeaus an Felsen (die man links liegen lässt) vorbei und dann über einen herrlichen Hang zu einem Sattel. Nun in einem scharfen Rechtsbogen von Nordwesten her zu einem Buckel gegenüber des Hennenskopfs (1613 m) – ab hier erfolgt letztlich die Abfahrt. Wer mag, passiert aber noch den Hennenkopf (dessen kurzer Gipfelfels erfordert Kletterei im Schwierigkeitsgrad II und ist im Winter nur für Könner ratsam) und spurt schnurstracks ostwärts zum schon sichtbaren Gipfelkreuz der Probstenwand.
												Abfahrt: entlang der Aufstiegsroute
																		Charakter/Schwierigkeit: Insgesamt mittelschwere bis schwere Skitour mit einer heiklen Waldpassage und 
einem Gipfelgrat, der Könnern vorbehalten bleibt (II. UIAA). Anfangs jedoch eine 
beschauliche, etwas langgezogene Winterwanderung. Ab der Hinteren Längentalalm 
dann eine relativ einsame, stellenweise anspruchsvolle Skitour vor der Kulisse 
von Brauneck, Latschenkopf und Benediktenwand. Die sehr steile Waldpassage 
unmittelbar südöstlich der Probstenwand erfordert eine absolut sichere 
Aufstiegstechnik sowie sichere Verhältnisse bei der Abfahrt. Oben entschädigen 
traumhafte, moderat geneigte Pulverschneehänge für die Aufstiegsmühe.
						Lawinengefahr: hoch
						Exposition: Ost
						Aufstiegszeit: 3 Stunden
																		Tourdaten: 810 Höhenmeter
						Beste Jahreszeit: Hochwinter; ab der Kirchsteinhütte ist die Tour bei guter Schneelage bis ins Frühjahr hinein möglich.
						Stützpunkt: Kirchsteinhütte (1007m), ganzjährig bewirtschaftet (Dienstag und Mittwoch Ruhetag), 40 Schlafplätze, Hüttentelefon: +49 / (0)172 / 8527795.
																																										Karte: Kompass-Karte 182 (Isarwinkel), 1:50.000
						Autor: Martin Becker