Skitour - Piz Turettas

Anfahrt: Von Norden: über Imst, auf der Inntalautobahn Richtung Landeck, dann Autobahnausfahrt Reschenpaß / St. Moritz und anschließend durch den Landecker Tunnel. Über Martina ins Engadin und bei Zernez zum Ofenpaß. Über den Paß bis kurz hinter Tschierv zum kleinen Ort Plaz (1660 m). Natürlich gelangt man auch aus dem Vinschgau (vom Reschenpaß oder Meran kommend) zum Ziel. Bei Schluderns biegt man dann aus dem Vinschgau zum Ofenpaß ab und fährt über Müstair zum Ausgangspunkt. Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Plaz (1660m), Weiler im Val Müstair, unmittelbar bei Tschierv. Parkmöglichkeiten beim Gasthaus Turettas. Route: Vom Gasthaus Turettas geht man auf der Straße an der Kirche vorbei und über die Brücke in der Kurve. Nach der Kurve findet man direkt neben der Straße einen Wegweiser. Hier schnallt man die Ski an und steigt durch den Wald hinauf. Dabei orientiert man sich am besten am Sommerweg (kleiner Steig), den man durch die Markierungen an den Bäumen erkennen kann. Auf 1920 m erreicht man eine schöne und große Lichtung, die Funtauna Grossa. Man überquert die Lichtung etwas rechts der Mitte und erreicht so an ihrem Ende wieder den Sommerweg, der in der Folge durch lichten Wald hinaufführt. Auf etwa 2100 m läßt man den Wald endgültig hinter sich. Über freie Hänge, an einem malerischen Hütterl vorbei geht es nun über kupiertes Gelände in südlicher Grundrichtung hinauf. Man hält sich in dem etwas unübersichtlichen Mulden- und Kuppengelände tendenziell links und erreicht so die Einsattelung beim Lai da Chazforà, einem kleinen Paß zwischen Piz Dora und Piz Turettas. Hier nun nach links (südöstliche Grundrichtung) zum flachen Gelände unmittelbar unterm Piz Turettas. Den steilen Gipfel geht man dann von links her entlang des Grates an. (Schön ist es auch noch den Nebengipfel im Gratverlauf zu besteigen, von dem man über einen sehr steilen Rücken direkt abfahren kann.) Abfahrt: entlang des Aufstieges. Charakter/Schwierigkeit: Mittelschwere Skitour über großteils ideales, kupiertes Skigelände, jedoch im Gipfelbereich ziemlich steil (bis ca. 40 Grad) und in der unteren Passage durch Wald. Ohne Spur ist sowohl im Wald, als auch im unübersichtlichen Muldensystem etwas Orientierungssinn gefragt. Bei Nebel ist die Tour also nicht zu empfehlen! Die Route ist landschaftlich reizvoll und skifahrerisch (trotz Waldpassage) lohnend. Großartiger Ausblick auf den Ortler. Lawinengefahr: mittel (Vorsicht im Gipfelbereich!) Exposition: Nordwest und Nord Aufstiegszeit: 4 Stunden Tourdaten: 1300 Höhenmeter Beste Jahreszeit: Hochwinter bis Ende April (für die Waldpassage ist eine hohe, bzw. gesetzte Schneelage günstig) Stützpunkt: - Tipp: Konditionsstarke können vom Sattel beim Lai da Chazfora auch noch den Piz Dora mitnehmen. Karte: Schweizer Landeskarte 259 S, Ofenpaß, 1:50.000. Autor: Bernhard Ziegler