Anfahrt: Auf der Brennerautobahn A22 (oder der Landstraße 12) bis Klausen. Hier biegt man nach Feldthurns ab. In Feldthurns links nach Latzfons. Direkt nach diesem Ort bei der beschilderten Gabelung rechts hinauf zum Parkplatz „Kühhof“. Alternativ kann man die Tour auch schon bei der Zalter Säge, in einer Rechtskehre unterhalb von Kühhof, beginnen. (Kleine Parkmöglichkeit und Schilder „Klausener Hütte“)
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: 1. Parkplatz Kühhof (1587 m) oberhalb von Latzfons im Eisacktal.
2. Zalter Säge (1485 m) / Rodelbahn; Parkmöglichkeit in einer Rechtskehre (100 Hm plus, aber streckenmäßig etwas kürzer)
Route: Vom Parkplatz Kühhof in nordwestliche Richtung auf der Forst- und Almstraße meist in nur geringer Steigung zur Klausener Hütte (1923m / gut 1 Std.). Dabei streift man herrliches Almgelände und die Aussicht auf die gegenüberliegenden Dolomiten wird mit jedem Schritt fantastischer!
Nun wählt man den Weg Nr. 8 rechts der Klausener Hütte (Schild „Radelseehütte / Schalders“). Auf einem Pfad quert man nach rechts durch den schmalen Waldgürtel und wandert dann kurz auf einem Karrenweg weiter. Nach einer Linkskehre findet man einen auffälligen, hinkelsteinähnlichen Felsen mit arg verblasster Markierung am Wegesrand. Er zeigt die weglose Abzweigung in nordnordwestlicher Grundrichtung an. (Siehe Bild 4.) Über die Weide weglose direkt auf die Lorenzispitze zu. Auf ca. 2160m überquert man einen markierten Wanderweg und zielt nun in die steile Mulde unter der Lorenzispitze. Hier in der Mulde findet man wieder einen recht schwach ausgeprägten Steig und spärliche rot-weiße Markierungen. Am Ende der Mulde verlieren sich die Spuren wieder und man erklimmt den Gipfel erneut weglos von links her. Erst auf den letzten Metern zum Kreuz findet man wieder einen ausgetretenen Pfad.
Alternative: A. Man kann auch dem querlaufenden, markierten Steig (auf ca. 2160m) nach links auf den der Lorenzispitze nördlich vorgelagerten Rücken folgen. Hier nach Norden und weglos (unschwierig) über den Rücken zum Gipfel.
B. Eine weitere Alternative führt von der Klausener Hütte auf dem Fahrweg Richtung Latzfonser Kreuz bis zu den Rungger Hütten. Hier rechts auf dem breiten Almweg weiter und noch vor Überquerung eines Bächleins links abzweigen, dann weglos über die Wiese. Nun entweder hinauf auf den Rücken und hier weiter weglos zum Gipfel, oder auf die oben beschriebene Mulde zu (weiter wie oben beschrieben).
Charakter/Schwierigkeit: Technisch eher einfache Bergwanderung, jedoch abschnittsweise in völlig weglosem Gelände (Grashänge und Plattenschutt). Daher ist ein wenig Bergerfahrung, Trittsicherheit und Orientierungssinn notwendig für diese eher einsame Tour. Neben dem Bergwandern in seiner ursprünglichen Form, darf man an diesem Berg auch einen fantastischen Blick in die Dolomiten und - bei guten Wetter - auch bis zum Alpenhauptkamm genießen.
Gehezeit: Aufstieg: 2,5 bis 3 Stunden; Abstieg: knapp 2 Stunden.
Tourdaten: 900 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum ersten Schneefall
Stützpunkt: Klausener Hütte des CAI Bozen, 45 Übernachtungsplätze, geöffnet von Juni bis Ende Oktober, Telefon: +39 / 0472 / 54 53 51.
Hinweis: 1. Egal welche Route man auch wählt, will man zur Lorenzispitze, muss man zumindest abschnittsweise wegloses, unmarkiertes Gelände bewältigen. Ähnlich wie bei einer Skitour kann die Beschreibung der Route hier also nur zur Groborientierung dienen. Achtung, die auf einigen Karten als durchgehender und markierter Weg eingezeichnete Route (meist über den Kamm), ist als ausgeprägter Weg nicht existent.
2. Die Tour sollte nicht bei Nebel oder Schlechtwetter begangen werden, da dann im weglosen Bereich notwendige Orientierungspunkte nicht erkennbar sind.
Karte: Kompass Blatt 56, Brixen, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler