Anfahrt: Auf verschiedenen Wegen ins Inntal. Auf der Autobahn bis zur Ausfahrt Wattens. Dann nach Wattens oder Volders. Von beiden Ortschaften geht es auf zuerst guten und später immer kleineren Bergstraßen zum Ziel. Man folgt jeweils der Beschilderung nach Großvolderberg und zum Gasthof Krepperhütte. Auf den letzten ca. 300m zur Hütte und an dieser vorbei ist der Weg nicht mehr geteert und evtl. nur schlecht zu befahren. Nach Möglichkeit parkt man auf einem kleinen Parkplatz etwa 50m oberhalb der Krepperhütte, am Ende der Rodelbahn (Forststraße).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Kleiner Parkplatz oberhalb des Gasthofs Krepperhütte am Großvolderberg (etwa 1350 m).
Route: Vom Parkplatz bieten sich je nach Schneelage verschiedene Möglichkeiten: Sofern es der Untergrund gestattet, steigt man geradewegs durch den Wald in östlicher Richtung an. In der Regel dürfte eine entsprechende Spur vorhanden sein. Wenn die Schneelage diese kleine Abkürzung nicht erlaubt, muss man zunächst den Weg über die Forststraße (Rodelbahn) wählen. Dazu folgt man vom Ausgangspunkt dem (bergauf gesehen) linken Forstweg ein kurzes Stück und biegt dann rechts in eine weitere Forststraße ab. Nach einigen Metern (hier trifft man auf die oben genannte Abkürzung) geht die Route auf einem Sommerweg nach links durch den Wald bergan. Man folgt den Spuren, bis man bei etwa 1700m auf einer kleinen Lichtung wieder auf die Forststraße und eine Verzweigung trifft. Nun kann man entweder erneut der recht flachen Straße auf der linken (nordöstlichen) Verzweigung folgen, oder man geht geradewegs etwas steiler bergan und kürzt so die Kehren des Forstweges ab. Auf beiden Wegen gelangt man oberhalb 1800m auf freie Hänge, die in südöstlicher Richtung zur Largozalm (1950m) hinaufführen. Von den Almen quert man am besten leicht ansteigend zu einem rechterhand (südlich) gelegenen kleinen Rücken und schwenkt dort nach links in Richtung auf den unscheinbaren Gipfel ein. Über flache bis mäßig steile Nordwesthänge kann man zuletzt beinahe nach Belieben seine Route zum höchsten Punkt und dem mächtigen Gipfelkreuz wählen.
Abfahrt: 1. Vom Gipfel über zumeist freie Hänge - je nach bevorzugter Steilheit - zu den Hütten um die Largozalm. Auch unterhalb der Almen wartet noch ein schöner Hang, bevor es wieder in dichteren Wald hineingeht. Ab hier folgt man entweder der Forststraße mit ihren diversen Verzweigungen, oder man versucht, zwischen Bäumen hindurch und über verschiedene Lichtungen und Schneisen noch mehrere hundert Höhenmeter direkter Abfahrt „hinzuzugewinnen“. Letzteres ist allerdings nur bei wirklich hoher Schneelage zu empfehlen und sollte immer mit Rücksicht auf die Natur (Jungwald) erfolgen. Über beide Varianten gelangt man auf den auch als Rodelbahn genutzten unteren Teil der Forststraße, der schließlich auf den kleinen Parkplatz (Ausgangspunkt) mündet.
2. Außer der geschilderten Abfahrt gibt es vom Gipfel noch eine Variante direkt nach Norden über zum Teil steile Hänge bis zur Jagdhütte Schönrastboden (1570m; von hier auf Forststraßen in westlicher Richtung über P. 1487 zurück zur Krepperhütte) oder bei genug Schnee für Ortskundige sogar bis ganz hinunter ins Inntal. Wegen der deutlich höheren Lawinengefahr sind für diese Varianten aber absolut sichere Verhältnisse erforderlich!
Charakter/Schwierigkeit: Skitechnisch gesehen stellt der Largoz an den Tourengeher keine hohen Anforderungen und ist auch für Einsteiger geeignet. Ohne vorhandene Spur ist jedoch mitunter einiges an Orientierungssinn gefragt, um bei den verschiedenen Forstwegen und Abzweigungen den Überblick zu bewahren. Zumindest bei guten Verhältnissen und am Wochenende dürften aber in der Regel Aufstiegsspuren von Ortskundigen vorhanden sein.
Lawinengefahr: Gering. Sofern man die normale Route für Aufstieg und Abfahrt wählt und im oberen Bereich steilere Hangpartien meidet, ist die Tour nur bei extremen Verhältnissen durch Lawinen gefährdet.
Exposition: Überwiegend Nordwest
Aufstiegszeit: Reine Gehzeit - 2 bis 2,5 Stunden je nach Variante
Tourdaten: gut 850 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Dezember bis Ende Februar (hohe Schneelage angenehm!)
Stützpunkt: Auf der Tour keiner. Wenig unterhalb des Ausgangspunkts kann man im Gasthof Krepperhütte einkehren.
Karte: Kompass Blatt 36, Innsbruck / Brenner, 1:50.000
Autor: Dr. Johannes Landes