Anfahrt: Auf der Brenner-Autobahn A 22 bis zur Ausfahrt Rovereto-Süd und dann auf der Landstraße über Mori nach Riva del Garda. In Riva folgt man der Ausschilderung zum Ledro See. 300 m nach dem Tunnelausgang biegt man links nach Pregàsina (beschildert) ab und fährt auf einer schmalen Straße zum Ort hinauf. Ein kleiner ausgeschilderter Parkplatz befindet sich unterhalb der schon von weitem sichtbaren Kirche.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz unterhalb der Kirche in Pregàsina (534 m) - eine Ortschaft der Gemeinde Riva del Garda
Route: Vom Parkplatz steigt man ein paar Stufen zur Kirche hinauf und stößt sogleich zu Beginn einer Forststraße auf einen Wegweiser (Nr. 422b, Bocca Larici, Malga Palaer, Passo Rocchetta). Auf dieser marschiert man taleinwärts und kommt nach ein paar Minuten zu einer beschilderten Verzweigung. Von rechts oben mündet hier die Abstiegsroute wieder in die Aufstiegsroute. Jetzt wendet man sich nach links und erlebt im folgenden Abschnitt einen kleinen Vorgeschmack auf die spätere Panoramastrecke. Hoch über den steilen Abbrüchen zum See hinab wandert man in das Val Palaer hinein. Schließlich taucht man in einen Laubwald ein und kann dort immer wieder die Kehren der Forststraße auf einem Wanderweg abkürzen. Das erste Highlight der Tour lässt nicht lange auf sich warten. Eine kleine, freie Hochebene wird als Bocca Larici (908 m) bezeichnet und ist es wert, eine Zeitlang die Aussicht zu genießen. Danach schlendert man auf der Forststraße nach rechts (Westen) in lichten Wald hinein und steht nach ca. 10 Minuten vor der Hütte, Malga Palaer (946 m, nicht bewirtschaftet) inmitten lieblicher Bergwiesen. Hinter der Hütte entdeckt man schon den höchsten Punkt der Tour, den Gipfel Cima della Nara. Bei der Malga Palaer hält man sich links (Südwesten, Weg Nr. 422 b) und steigt auf einem steinigen, steilen Weg durch schütteren Wald empor. Plötzlich gelangt man auf einen schmalen Sattel (Passo Rocchetta, 1159 m), der auf der einen Seite von einem markanten, hohen Felsgebilde dominiert wird und auf der anderen Seite vom magischen Azurblau des Lagos, der aus der Tiefe herauflacht.
Jetzt wendet sich die Route bei einem Schilderbaum nach rechts und führt in einem Bogen zu den Wiesen, Prati di Guil (1240 m), hinauf. Dort erwartet einen schon der nächste Wegweiser und zugleich beginnt hier auch die spannende Überschreitung des zackigen Bergkammes. Man folgt dem Weg Nr. 430 und wandert nach rechts (Norden) auf einem leichten Pfad bergan. Vor dem Gipfel Cima della Nara (1376 m) verzweigt sich der Weg. Man wählt den linken Abzweiger, der direkt über den Gipfel führt. Im munteren Auf und Ab, immer der weiß-roten Markierung nach, überquert man den Gipfel Cima al Bal (1260 m). Auch im weiteren Verlauf schlängelt sich der Pfad zwischen Felstürmchen hindurch oder um sie herum. Die Route bleibt abwechslungsreich, sogar der Ledrosee lässt sich nun blicken. Schließlich steigt man über einen steilen, grünen Rücken zum nächsten großen Schilderbaum an der Bocca di Le (805 m) hinunter. Nun zieht man südwärts bergab. Der zunächst schotterige Weg geht nahtlos in einen betonierten Fahrweg über und mündet in die Aufstiegsroute. Auf dieser geht’s zurück zum Ausgangspunkt.
Charakter/Schwierigkeit: Die mittelschwere Rund- und Gratwanderung hoch über dem Gardasee ist gespickt mit faszinierenden Fern- und Tiefblicken. Von Pregàsina bis zum Passo Rocchetta (630 Hm – 1,5 Std.) führt ein angenehmer Forst- und Wanderweg durch einen lichten Laubwald empor. Von Anfang an passiert man herrliche und großräumige Aussichtskanzeln. Diesen Streckenabschnitt muss man – vor allem am Wochenende – mit vielen Mountainbikern teilen. Es ist aber möglich, die Kehren der Forststraße durch einen Wanderweg abzukürzen. Auf der weiteren Runde wird es dann richtig ruhig und der Weg verschmälert sich, ist aber bis zum Gipfel Cima della Nara leichtund ohne Schwierigkeiten begehbar. Die folgende Gratüberschreitung zum Gipfel Cima al Bal hinüber (30 Min.) sieht von weitem schwieriger und länger aus als sie dann wirklich ist. Im ständigen Auf und Ab windet sich der Weg entweder direkt am Grat oder unterhalb davon entlang. Trittsicherheit und an einigen luftigen Stellen etwas Schwindelfreiheit ist erforderlich. An vereinzelten Passagen müssen auch die Hände ein wenig mithelfen. Der Abstieg vom Gipfel Cima al Bal, hinab nach Pregàsina ist teilweise steil und erdig. Ab und zu geht’s über kleine Felsstufen hinab (Drahtseil). Die Runde ist durchgehend sehr gut beschildert und rot-weiß markiert.
Gehezeit: Aufstieg: 2,5 bis 3 Stunden / Abstieg: ca. 2 Stunden. Gesamte Runde: 4,5 bis 5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: ca. 870 Höhenmeter; 9,3 km (ganze Runde)
Beste Jahreszeit: April bis November
Stützpunkt: In Pregàsina gibt es mehrere Einkehr- sowie Übernachtungsmöglichkeiten. So z.B. Albergo Rosalpina mit familiärer Atmosphäre und gepflegter italienischer Küche. 15 Zimmer mit Dusche – Bad und WC stehen zur Verfügung. Geöffnet von Ende März bis Ende Oktober, Tel. 0039/0464/554293.
Karte: Kompass 1:50.000, Blatt 101 „Rovereto- Monte Pasubio“ oder Lagir Alpina Wanderkarte 1:25000 „Alto Garda“ Nr.: 12. Erhältlich in unserem Kompass-Wanderkarten-Shop.
Autor: Doris & Thomas Neumayr