Eine der großartigsten Skitouren in den Bayerischen Bergen: schon aus großer Entfernung beeindruckt das Watzmann-Massiv, diese Felsburg mit blendend-weißem Kar dazwischen. Steht man mittendrin, ist man beinahe fassungslos ob der landschaftlichen Großartigkeit der Umgebung. Als Eintrittsgeld fürs Kar bezahlt der Skitourengeher einen langen Zustieg.
Anfahrt: A8 München-Salzburg bis Ausfahrt Pinding. Weiter über Bad Reichenhall nach Berchtesgaden. In Berchtesgaden hält man sich an die Beschilderung Ramsau und trifft so auf die B305. Hier rechts und weiter bis Engedey. (A) In Engedey zweigt man links ab nach Schönau (ausgeschildert). Gleich hinter einem kleinen EDEKA-Markt (auf der rechten Straßenseite) biegt man dann rechts in die Hammerstielstraße ein und folgt der kleinen Straße und der Beschilderung nach Hinterschönau zum Parkplatz Hammerstiel am Ende der Straße. (B) Durch Engedey hindurch und noch ein kurzes Stück weiter bis zur Wimbachbrücke, links der B305.
Ausgangspunkt: (A) Hammerstiel (750 m) in der Ramsau, Großer Parkplatz. (B) Wimbachbrücke (635 m) in der Ramsau.
Route: (A) Vom Parkplatz Hammerstiel auf der Forststraße (Schild „Kühroint“) in südwestlicher, später in südöstlicher Richtung bis zur Schapbach Diensthütte. Hier trifft man dann auf die Route von der Wimbachbrücke her. Auf der Straße nach links und an der Schapbachalm vorbei bis zu einer auffallenden Linkskurve (namens Benzinkurve) auf etwa 1200m. Im Frühjahr muß man meist die Ski bis hierher tragen (eine gute Stunde). Ist die Straße komplett aper, könnte man für diese Strecke auch das Mountainbike benutzen. In besagter Benzinkurve verläßt man nun die breite Straße und steigt in Fall-Linie etwa 10 Meter hinauf, ehe man anschließend auf einem kleinen Wege nach rechts zu einer Waldschneise quert. Nun wieder direkt bergan und durch die Waldschneise steil empor. Erst weiter oben flacht das Gelände wieder etwas ab und man wandert sanft durch lichten Lärchenwald auf den Kleinen Watzmann (Watzmannfrau) zu. (Siehe Bild 2.) Hier im herrlichen Lärchenwald hält man sich tendenziell eher etwas links, so erreicht man problemlos die Mulde westlich des Kleinen Watzmann. (Siehe Bild 3.) Sie leitet einen dann ins eigentliche Kar, das sich vor einem ausbreitet. Es ist ein fantastischer, weiter Kessel umrahmt von Wänden und gewaltigen Felsblöcken. Hier peilt man das 4. Kind, den auffallenden Felsstock in der Mitte des Kares, an. (Siehe Bild 4.) Kurz vor dem 4. Kind (auch Watzmann Jungfrau genannt) nach links und über den schönen, aufsteilenden Hang hinauf zum 3. Kind, ein eher unscheinbarer Schneegupf in beeindruckender Umgebung. (B) Von der Wimbachbrücke auf einer Forststraße ebenfalls zur Schapbach-Diensthütte. Weiter wie oben beschrieben. (Dieser Aufstieg ist etwas länger, apert jedoch im Winter nicht so schnell aus.)
Abfahrt: wie Aufstieg
Alternative: 5. Kind (2125m) - dazu steigt man rechts am 4. Kind vorbei und ziemlich steil direkt hinauf zum exponierten kleinen Gipfel.
Charakter / Schwierigkeit: Lange, jedoch landschaftlich kaum zu überbietende Tour mit lohnender Abfahrt. Einziger Schönheitsfehler: langer Zustieg, bei dem man die Ski im Frühjahr meist tragen muß. Die Waldschneise und der Gipfelhang sind zwar steil, jedoch bei guten Bedingungen für Geübte problemlos zu meistern. Bei schlechten, zum Beispiel eisigen Verhältnissen, ist die Tour natürlich erheblich schwieriger. Die Besteigung des 5. Kindes ist etwas anspruchsvoller, weil steiler als beim 3. Kind. Achtung vor den großen Gipfelwächten (auch, wenn man den Königssee noch so gerne sehen möchte)!
Lawinengefahr: mittel (Man halte Abstand zu den Felswänden wegen möglicher „Dachlawinen“.) Die Tour ist nicht nur unter klassischen Frühjahrsbedingungen, sondern auch schon bei sicheren Schneeverhältnissen im Hochwinter durchführbar.
Exposition: Nord und Nordost
Aufstiegszeit: 3,5 bis 4,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 1400 Höhenmeter von Hammerstiel aus. 1500 Höhenmeter von der Wimbachbrücke aus. Distanz: ca. 8 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Hochwinter (nur bei wirklich sicheren Lawinenverhältnissen) bis Anfang Mai.
Stützpunkt: keiner
Karte: Kompass Blatt 14, Berchtesgadener Land / Chiemgauer Alpen, 1:50.000. Oder UK L4 vom Bayerischen Landesvermessungsamt, Berchtesgadener Alpen, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler
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