Tourensteckbrief Pfitschkopf
Anfahrt: Entweder über Bozen oder den Reschenpass nach Meran. Dort Richtung Passeiertal und hinter dem Ort Riffian nach links die Abzweigung nach Vernuer/Gasthaus Oberöberst nehmen. Die kurvige und teils schmale Bergstraße hinauf bis ganz ans Ende zu den Parkmöglichkeiten am ehemaligen Berggasthof Oberöberst.
Navi-Adresse: I-39010 Riffian, Vernuer 32
Ausgangspunkt: Parkplatz am ehemaligen Gasthaus Oberöberst (1400 m) bei Meran
Route: Ab dem Parkplatz folgt man dem Weg Nummer „21a“ Richtung Hahnenkammhütte. Der Weg führt in den Wald hinein, quert dann dort immer mal wieder eine Forststraße, manchmal geht man auch ein Stückchen auf ihr, bis schließlich der Wald lichter wird. Eine Bank mit Wegweiser lässt man links liegen, man registriert einige Lawinenverbauungen und erreicht schließlich nach 1 ¼ Stunden einen Rastplatz par excellence. Und weil’s einen förmlich umhauen kann in Anbetracht der schönen Fernblicke, hat man dort sicherheitshalber zwei „Holzbankerl“ hingestellt. Oberhalb der Baumgrenze wandert man nun am Hahnenkamm (so heißt der gesamte Bergkamm, der hier beginnt) hinauf zur Hahnenkammhütte, eine Behausung für die Schäfer. Hinter der Hütte geht es nun auf einem breiten Pfad – aber etwas exponiert, weil sehr steile Wiesen gequert werden – hinauf zum großen Gipfelkreuz. Kurz davor bietet an einer Steinstufenpassage eine Eisenkette etwas (psychologischen) Halt. Am Pfitschkopf ist sogar für Gemütlichkeit gesorgt: Holzplanken als Sitzmöglichkeit erschweren das Aufstehen und Weiterwandern nach der Gipfelpause.
Abstieg: Es bieten sich zwei Möglichkeiten für eine Rundtour an:
1. Liegt im Frühling oder im Frühsommer in den Nordflanken noch Restschnee, dann empfiehlt es sich, zur Hahnenkammhütte wieder abzusteigen und dort den Weg-Nr. 21 nach links zur Unteren Obisellalm zu nehmen. 30 Minuten geht’s nordöstlich unterhalb des Hahnenkamms entlang bis man das Plateau mit der kleinen (unbewirtschafteten) Alm erreicht. Von dieser Unteren Obisellalm führt der Weg Nr. 5 bergab vorbei an Rinnsälen oder reißenden Bachläufen mit Wasserfällen (je nach Wasserstand) bis zu einigen Holzhütten und einem Drahtseilverhau. Das ist die Talstation der Materialseilbahn für die beiden Obisellalmen. Ab hier geht’s dann die letzten 20 Minuten auf der Forststraße zurück zum Ausgangspunkt.
2. Gibt es keine Schneereste mehr, dann könnte man vom Pfitschkopf auch den Kamm weiter entlanggehen. Nach einiger Zeit verlässt der Pfad den Bergkamm. Der sogenannte Kameradensteig (Nr. 5a) führt in insgesamt einer knappen Stunde etwas ausgesetzt zur Oberen Obisellalm (2160m). Diese Alm ist im Sommer bewirtschaftet und liegt sehr charmant an einem kleinen Bergsee. Von dort ein Stück retour und dann über die Untere Obisellalm wie oben beschrieben zurück zum Ausgangspunkt.
Charakter / Schwierigkeit: Überwiegend einfache und aussichtsreiche Bergwanderung. Nur auf den letzten fünf bis zehn Minuten zwischen Hahnenkammhütte und Gipfel werden steile, abschüssige Wiesen gequert. Der Steig ist breit, dennoch sind Trittsicherheit und ein bisschen Schwindelfreiheit angenehm. Oben sind ein paar Meter sogar seilversichert, aber auf das Seil muss man wohl nur bei Schnee und Eis zurückgreifen. Der unter Abstieg (2.) angegebene Weg vom Pfitschkopf zur Oberen Obisellalm ist teils ausgesetzt und erfordert etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Gehzeit: Aufstieg zum Pfitschkopf: Knapp 2 Stunden; Abstieg: Über die Untere Obisellalm knapp 2 ½ Stunden. Rundtour insgesamt: 4 bis 4,5 Stunden.
Tourdaten: Höhendifferenz: 820 Höhenmeter (inkl. Gegenanstiege); Distanz: 8,8 km (gesamte Runde)
Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
Stützpunkt: Auf Tour
keine Einkehrmöglichkeit. Unterhalb des Parkplatzes befindet sich der Bergasthof Unteröberst, Sonntag geschlossen. Das Gasthaus ist seit rund 200 Jahren in Familienbesitz und hat eine nette Aussichtsterrasse. Der Berggasthof Oberöberst ist nicht mehr in Betrieb.
Tipp: Wer in Meran ist, sollte sich unbedingt mal die Gärten von
Schloss Trauttmansdorff ansehen. Viel mehr als nur ein botanischer Garten und auch Kindern wird’s dort nicht langweilig.
Karte: Kompass-Karte Nr. 043, Naturpark Texelgruppe , 1:25.000; Kompass-Karte Nr. 53, Meran und Umgebung, 1:50.000. Erhältlich in unserem
Kompass-Karten-Shop.
Autor: Manfred Wöll
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