Bergtour - Hochsalwand - Rampoldplatte

A93 Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Brannenburg und in den Ort einfahren. Bei der Ampel noch 900 m geradeaus weiter, dann biegt man rechts (beschildert) nach St. Margarethen ab. Großer Wanderparkplatz unterhalb der Kirche.
Navi-Adresse (nächstgelegen): D-83098 Brannenburg, St. Margarethen 15

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Brannenburg, Wanderparkplatz in St. Margarethen (640 m)

Vom Parkplatz noch ca. 80 m weiter, dann biegt man beim Feuerwehrhaus rechts ab zum Breitenberghaus. An den schönen Bauernhöfen vorbei zu einer Gabelung. Hier rechts hinauf Richtung Breitenberghaus. Schon bald trifft man auf die breite Forststraße, der man hinauf zum Breitenberghaus folgt. An der Hütte vorbei und weiter auf dem breiten Wirtschaftsweg Richtung Lechner Alm. Man bleibt immer auf diesem Hauptweg und erreicht so nach einer weiteren guten halben Stunde die Almwiesen unterhalb der Lechner Alm Hütte. Auf dem Karrenweg weiter bis dieser eine deutliche Rechtskurve beschreibt. Kurz unterhalb der Kurve zweigt nach links ein völlig unscheinbarer Pfad ab, der nun entlang von spärlichen Markierungen, an einer Badewanne vorbei, über eine Wiesenmulde empor führt. Dann hält man sich links und peilt den Waldrand an. Über einen deutlich ausgeprägten, wenn auch schmalen Bergsteig erreicht man den bewaldeten Kamm. Auf ihm wandert und kraxelt man nach Westen bis zum Gipfel, wobei einmal eine leichte und kurze Felsstufe erklommen werden muss.

Vom Gipfel in westlicher Richtung durch Latschenfelder ein Stück hinunter. Die Latschen lichten sich bei einem kleinen Sattel, an dem man rechts, Richtung Rampoldplatte, abbiegt. Ein (eher unnötigerweise) versicherter Steig führt steil hinunter zum Lechnerkopf. Wer wirklich trittsicher ist, wird es sich nicht nehmen lassen von hier in den Sattel zwischen Hochsalwand und Lechnerköpfl aufzusteigen und durch eine einfache Felsrinne (I.) den Gipfel zu erobern. Alle anderen bleiben einfach auf dem Weg und wandern auf der Westseite des Lechnerköpfl nach Norden. Auf Kammhöhe geht es dann weiter bis zur Rampoldplatte, die man zuletzt über ein paar ganz leichte Felsstufen erwandert. Nach einer Gipfelrast geht es am Kamm ein kurzes Stück zurück, dann nach links auf kleinem Steig hinunter (Richtung Brannenburg) zur Lechner Alm. Bei der Hütte dann auf breitem Almweg weiter bis zu einer Abzweigung; hier rechts und auf dem Anstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.

Schöne und sehr abwechslungsreiche Rundtour über Forststraßen, Wanderwege und schmale Bergsteige. Letztere erfordern Trittsicherheit und ein Minimum an Schwindelfreiheit am Grat. Die Tour wird deshalb und wegen einer kurzen, ganz einfachen Kletterstelle am Kamm als mittelschwere bis anspruchsvolle Bergwanderung (S3) eingestuft. Für richtige Bergsteiger ist das Lechnerköpfl eine leichte und kurze Zusatzübung über einfaches Felsgelände (ca. UIAA I.). Schöne Ausblicke vom Gipfel auf Wendelstein und zum Alpenhauptkamm!

Aufstieg: gut 2,5 Stunden zur Hochsalwand; Abstieg über die Rampoldplatte ebenfalls ca. 2,5 Stunden. Rundtour insgesamt also gut 5 Stunden.

Höhendifferenz: 1030 Höhenmeter; Distanz: 11,5 km (gesamte Runde)

Juni bis zum Wintereinbruch

1. Breitenberghaus (1050 m) der Naturfreunde e.V.; ganzjährig bewirtschaftet bis auf Urlaubszeiten im Spätherbst und Frühsommer, Montag und Dienstag Ruhetag. 30 Übernachtungsplätze. Telefon: +49/8034/8663. Webseite der Breitenberghütte.
2. Die Lechner Alm ist während der Almsaison zeitweise bewirtschaftet. Nur Brotzeiten und Getränke. Telefon: +49/8034/2475.

Kompass Blatt 8, Tegernsee, Schliersee, Wendelstein, 1:50.000.

Bernhard Ziegler