Kategorie: Reise | Wer gut vorbereitet auf eine Trekking-Reise geht, hat entscheidende Vorteil und erlebt deutlich weniger unangenehme Überraschungen. Fragen und Antworten.
Nepal-Trekking - die häufigsten Fragen
Nach meiner Rückkehr haben mich meine Bergfreunde mit Fragen
bombardiert. Hier ein paar Antworten auf die häufigsten Fragen -
Antworten, die bei der Planung und Durchführung so einer Trekking-Reise
recht hilfreich sein können.
War der Island Peak (6189m) in Nepal anstrengender als der Kilimanjaro (5895m) in Tansania?
Nein,
im Gegenteil, natürlich ist der Island Peak technisch anspruchsvoller,
der Kili ist ja nur ein reiner Wanderberg. Aber am Kilimanjaro mussten
wir damals rund 4.000 Höhenmeter in fünf Tagen überwinden. In Nepal
hatten wir schon 15 Tage Trekking hinter uns – meist zwischen 3.400 und
5.100 Meter. Das heißt, im Base Camp des Island Peak (5.100 m) waren wir
bereits sehr gut akklimatisiert. Am Kili sah man auch viel mehr
„Gipfelstürmer“, denen es richtig schlecht ging, die deutliche Anzeichen
der Höhenkrankheit hatten.
Kann man eine Trekking-Tour in Nepal auch auf eigene Faust machen?
Zumindest
was das Khumbu-Gebiet und die Annapurna-Region anbelangt, sage ich
klar: Ja! (alles andere kann ich nicht beurteilen). Die Wegfindung ist
völlig problemlos, immer den Hauptwegen bzw. den Menschen nach.
Wie teuer sind Unterkunft, Essen und Trinken?
Also,
für umgerechnet 2 bis 6 Euro bekommt man ein Doppelzimmer (bestehend
aus zwei Betten, sonst nix, manchmal gibt’s auch Kleiderhaken); man kann
aber auch 15 US-Dollar zahlen (wie diese Zimmer aussehen, weiß ich
nicht). In den Lodges liegen Speisekarten aus, ein Hauptgericht kostet
umgerechnet 2 bis 5 Euro, die Cola 2-3 Euro, das Bier 3 bis 5 Euro.
Wie sind die hygienischen Verhältnisse?
Unsere
Lodges waren alle sauber. Bei den Waschgelegenheiten und bei den
Toiletten muss man einfach Abstriche machen. Zum Waschen und Zähne
putzen steht manchmal nur ein Eimer da, Toiletten sind größtenteils
„Plumpsklos“ oder ein Loch im Bretterverschlag.
Wurden Teilnehmer krank während der Trekking-Tour?
Wir
waren acht Leute - einer wurde höhenkrank, später bekam er noch eine
Bronchitis, zwei bekamen eine starke Erkältung, durch die sie
Gipfelziele verpassten, drei hatten jeweils kurzzeitig (ein bis zwei
Tage) Magen-Darm-Probleme. Von einer Trekking-Gruppe am Dhaulagiri hab’
ich erfahren, dass 14 von 16 Teilnehmer gesundheitliche Probleme hatten.
Tipp: Lieber Gemüse essen statt Fleisch und alles tun, um eine
Erkältung zu vermeiden. In großen Höhen regeneriert sich der Körper viel
schwerer, eine Erkältung kann zu einer entscheidenden Schwächung des
Körpers führen.
Gibt es überall Strom, kann man Akku von Foto und Handy aufladen?
Strom
gab’s in jeder Lodge, in der wir waren; fast immer konnte man seine
Akkus aufladen (teilweise zahlt man dafür – und zwar etwa 2 bis 3 Euro
pro Stunde, die der Akku am Netz hängt); ein Adapter war auf unserer
Tour nicht nötig.
Hat man auf der Tour Handy-Empfang?
Es
hängt auch vom Anbieter ab. Ein Kollege, der einen Vertrag bei vodafone
hat, hatte nirgends Empfang. Bei mir, D1-Netz über T-Mobile, ging’s bis
zur Höhe Tengboche/Phortse. Danach ging auch nichts mehr. Aber aus den
Lodges kann man vom Festnetz oder dem Satellitentelefon aus
telefonieren, außerdem gibt es fast überall in den Ansiedlungen kleine
Internet-Cafes, von denen aus man e-mails schreiben kann.
Was sind die Voraussetzungen für eine solche Tour?
Für
jede Trekking-Tour ist eine gute Kondition unerlässlich. Für Island
Peak außerdem Hochtourenerfahrung, Trittsicherheit und
Schwindelfreiheit.
Wie bereitet man sich körperlich auf eine solche Reise vor?
Man
sollte auf jeden Fall trainiert sein – das heißt zum Beispiel zwei,
dreimal in der Woche Joggen. Das beste Training fürs Bergsteigen dürfte
aber Bergsteigen sein. Ich selbst bin in dem halben Jahr zuvor ein oder
zwei Tage pro Woche unterwegs gewesen. Dabei ist es wichtiger, über
einen längeren Zeitraum hinweg zu wandern, als möglichst schwere Touren
zu absolvieren.
Wie kalt war es?
Bis
ca. 4.000 m hätte man in kurzer Hose gehen können, weiter oben weht oft
ein frischer Wind. Auf den 5.000ern haben Fleece und Anorak
ausgereicht, auf dem 6.000er hatten wir alle mehrere Lagen an. Beim
Frühstück und am Abend habe ich manchmal unseren deutschen Bergführer
beneidet, dem es in seiner Daunenjacke nie kalt war. In den Zeltnächten
am Island-Peak-Base-Camp lagen die Temperaturen leicht unter dem
Gefrierpunkt.
Was ist die beste Jahreszeit?
Es
gibt zwei Reisefenster: März/April und Oktober/November. Im Frühling
ist es meist eine Spur wärmer, dafür ist im Herbst die Wetterlage
besonders stabil. In den Sommermonaten ist Monsunzeit mit vielen
Regenfällen, Berge sind dann meist in Wolken. Im Winter ist es lausig
kalt.
Autor: Manfred Wöll
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